Am 12. Juni machte die Casa-Gemeinschaft ihren Ausflug.
Die Ziele waren Greccio, wo Franz von Assisi zum ersten Mal eine lebendige Krippe aufstellte,
und Nursia, dem Geburtsort von Benedikt.
Es war herrliches Wetter mit Sonnenschein und einer kühlen Brise.
Als wir in Greccio ankamen, war es noch Morgen
in dem zwischen Bergen und Wäldern versteckten Ort.
Die Schönheit der Natur berührte uns.
Wir konnten Franziskus verstehen,
der diesen Ort so einladend zu Gebet und Kontemplation gefunden hatte.
Die Abbildungen der Geburt Jesu ließen uns über das Geheimnis der Menschwerdung meditieren.
Im Gang durch das Heiligtum, der ehemaligen Einsiedelei von Franz und seinen Gefährten,
ahnten wir etwas von deren einfachen, doch schönen Leben.
Die Krippenausstellung mit Stücken aus aller Welt zeigt,
wie die Botschaft der Geburt des Gottessohnes in Armut
Menschen aller Länder und Kulturen berührt,
da es von der zärtlichen Liebe Gottes zu uns spricht.
Von Greccio ging es nach Nursia.
Die Stadt wurde im Erdbeben von 2016 weitgehend zerstört.
Immer noch ist viel Aufbauarbeit im Gange und zu tun.
Doch im Zentrum steht die Figur Benedikts,
wie er mit ausgestreckter Hand für die Menschen in Norcia betet.
Hier trafen wir einige der Bauarbeiter.
Wir schlenderten durch die Straßen und bewunderten
den wunderschönen Blumenschmuck an den Häusern,
doch sahen wir auch das Ausmaß der Zerstörung.
Mit herzlicher Gastfreundschaft wurden wir von den Benediktinerinnen von San Antonio empfangen.
Auch ihr Kloster wurde so sehr beschädigt,
dass es zu gefährlich ist, es zu bewohnen.
Zunächst wurden sie von einem Bendediktinerinnenklster der Region aufgenommen.
Zur Zeit wohnen sie in einem behelfsmäßigen Kloster aus Containern.
Unsere Zeit in Nursia endete mit der Heiligen Messe zusammen mit den Benediktinerinnen von Nursia gefeiert mit dem Pfarrer der Gemeinde.
Wir sind dankbar, dass wir in Nursia sein und die Schönheit und friedvolle Atmosphäre der kleinen Stadt umgeben von Hügeln und Bergen erleben konnten.
Wir danken Gott, der uns auf dem Weg beschützte und beten für die Menschen in Nursia, dass sie auf die Fürsprache des heiligen Benedikt vor weiteren Erdbeben oder anderen Katastrophen bewahrt seien.