Vor mehr als hundert Jahren verließen fünf junge, abenteuerlustige Frauen ihr Kloster in Tutzing, Deutschland. Sie segelten in den fernen Osten – in ein fremdes Land, das sie nie gesehen oder gehört hatten. Mitte August 1906 segelten sie los und kamen am 14. September, dem Fest der Kreuzerhöhung, in Manila an.

Die Generalpriorin von Tutzing, Mutter Birgitta Korff OSB, hatte vom Apostolischen Nuntius auf den Philippinen, Dom Ambrosius Agius OSB, die dringende Bitte erhalten, bald einige ihrer Schwestern auf die Philippinen zu schicken. „Hunderttausende von Kindern wachsen ohne jeglichen Unterricht auf“, schrieb er, „und Tausende und Abertausende müssen ohne die Sakramente sterben.“

Innerhalb von drei Monaten – am 3. Dezember 1906 – gründeten die Schwestern eine kleine Schule mit sechs Mädchen und zwei Jungen, die sich ein gewisses Schulgeld leisten konnten. Mit dem wenigen Geld, das sie verdienten, gründeten sie eine kostenlose Schule mit 50 Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaft. Die Schule wurde später St. Scholastica’s College genannt. Die benediktinischen Pionierinnen hatten nur ein Ziel: den Glauben an Jesus Christus zu verbreiten.