Am Karfreitag gedenkt die Kirche
der ungerecthen Verurteilung, des Leidens und Sterbens Jesu Christi.
Der Tag beginnt für uns mit den Trauermetten,
in denen wir Texte des Alten und Neuen Testaments singen und hören,
Texte der Heilsgeschichte, die von Leiden und erneuterter Hoffnung erzählen.
Wenn wir den Klageliedern zuhören,
beten wir für die Menschen, die jetzt in Bedrängis leben.
Im Verlauf des Morgens beten wir den Kreuzweg.
Wir folgen unserem Herrn auf den letzten Stationen seines irdischen Lebens
von der Verurteilung bis zur Grablegung.
Am Nachmittag um 3 Uhr
feiern wir die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi.
Wir hören die Passion nach Johannes in verteilten Rollen
und beten für die Kirche und die ganze Welt.
Wir verehren das Kreuz,
ein grausames Folterinstrument,
das für uns Christen zum Zeichen des Heils,
zum Zeichen der Liebe Gottes geworden ist.
Seht das Holz des Kreuzes,
an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.