Am 20. April begannen die Internationalen Wochen der Begegnung (IWE) mit der Eröffnungsmesse, der Eröffnungsliturgie und der Eröffnungskonferenz von M. Maoro.
Sie beschrieb das Programm als „eine kostbare Gelegenheit für uns, interkulturelles Leben zu lernen und zu erleben und unser Charisma zu stärken durch Austausch, Impulse, Zusammenleben, gemeinsames Gebet mit Eucharistie und Chorgebet, Mahlzeiten, gegenseitigem Dienst, Wallfahrten etc.“
Unsere erste Wallfahrt brachte uns zum Campo Santo Teutonico,
dem Ort, an dem früher der Zirkus von Nero war, wo zahllose erste Christen ihr Leben für den Glauben hingaben, unter ihnen der Apostel Petrus.
Es war hier, wo die ersten Schwestern unserer Kongregation ihre Profess ablegten,
bevor sie ihre Reise nach Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania fortsetzten.
Daher erneuerten auch wir unsere Profess vor dem Altar.
Sr. Aquinata Böckmann führte uns durch ihr tief fundiertes Wissen der Regel Benedikts zu einem tieferen Verständnis unseres spirituellen und Gemeinschaftslebens.
Durch das Hören über die Welt Benedikts, die politische Situation, Kultur und Bräuche der Zeit
wurde Benedikt für uns nahezu greifbar.
“ Rom ist das Herz der universalen Kirche. Wenn Sie Augen und Herz öffnen,
werden Sie erleben, wie aktiv sich die Kirche hier bewegt.
Als Ordensfrauen denken wir mit der Kirche „Sentire cum Ecclesia“ (Vita Consecrata 46).
Ich wünsche Ihnen, dass sie während Ihres Aufenthaltes in Rom die synodale Kirche spüren können
und dass Ihre Liebe zur Kirche wächst.“
(aus der Eröffnungskonferenz von M. Maoro)
Es war ein besonderes Erlebnis, Papst Franziskus zu treffen und die wahrhaft globale Kirche zu erleben…
…und Teil von ihr zu sein.
In unserem Garten
„ Die Kirche geht nun zusammen auf dem synodalen Weg. Ich wünsche, dass Sie in synodaler Weise Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung erleben im gegenseitigen Zuhören und Respekt.“
(aus der Eröffnungskonferenz von M. Maoro)
Ja, es war ein Gehen miteinander im wahrsten Sinn,
durch die Straßen von Rom,
durch das Programm,
während wir uns und Gott näher kamen.
Wir konnten Schranken von Charakter, Sprache und Kultur durchbrechen…
…und Eins werden.
Die Schönheit der christlichen Kunst ließ uns etwas von Gott erahnen, der Ewigen Schönheit.
Wir wurden stets daran erinnert:
Wir stehen auf heiligem Boden,
auf dem Heilige und Märtyrer ihr Leben hingaben aus Liebe zu Gott.
Wir waren berührt vom Leben der Heiligen Cäcilia, als wir die Kirche besuchten,
die am Ort ihres Hauses und Martyriums errichtet ist.
„Wir sind alle berufen, heilig zu sein, indem wir in der Liebe leben und im täglichen Tun unser persönliches Zeugnis ablegen, jeder an dem Platz, an dem er sich befindet….Lass zu, dass alles für Gott offen ist, und dazu entscheide dich für ihn“.
(Gaudete et Exsultate 14, 15)
Auf keinen Fall konnten wir einen Besuch in der Wiege benediktinischen Lebens versäumen,
der Höhle in Subiaco, in der Benedikt 3 Jahre in Gebet und Einsamkeit verbrachte…
und beteten, wo er betete.
Wir besuchten Monte Cassino, wo die Regel Benedikts geschrieben wurde,
wo Benedikt starb und zur letzten Ruhe gebettet wurde,
wo benediktinisches Leben durch die Jahrhunderte standhielt
trotz mancher Bedrohung von innen und außen.
Der Ausblick ist grandios von diesem Kloster, das wie eine Stadt auf dem Berg errichtet ist.
Hier zu sein und den Boden zu berühren, stärkte uns in unserer benediktinischen Identität.
Nach unseren vielen Wallfahrten zu den verschiedenen Orten
war es stets gut, wieder zusammen nach Hause zu kommen.
Ein anderer Höhepunkt war der Tag in Assisi,
der Stadt des heiligen Franziskus und der heiligen Klara.
Wir konnten die Heilige Messe in Porziuncula feiern,
dem Ort, wo die erste franziskanische Gemeinschaft lebte
und Franziskus starb.
Wir besuchten die verschiedenen Ort, darunter St. Damian
und genossen die wunderschöne Umgebung.
gingen die Wege, die St. Peter und Paul gingen
…besuchten die Basilika St. Paul vor den Mauern,
wo die sterbliche Überrest von St. Paul nach seinem Martyrium begraben wurden,…
..
…und den Ort seines Martyriums Tre Fontane.
Es war tatsächlich „eine kostbare Gelegenheit für uns, interkulturelles Leben zu lernen und zu erleben und unser Charisma zu stärken durch Austausch, Impulse, Zusammenleben, gemeinsames Gebet mit Eucharistie und Chorgebet, Mahlzeiten, gegenseitigem Dienst, Wallfahrten etc.„
(s. Eröffnungskonferenz von M. Maoro)
Durch diese Zeit der Erneuerung und der Begegnung sind Sie fest eingefügt in unsere Kongregation und gestärkt in der Erfüllung unseres gemeinsamen Dienstes.“ (s. Konstitutionen II,14
(Abschlusskonferenz von M. Maoro)
Möge unser Herr jede von Ihnen dahin führen, Ihren Ruf zur Heiligkeit während dieser Wochen der Begegnung zu erkennen, um so fähig zu sein, anderen nach Gottes Heilsplan zu dienen.
(s. Konstitutionen VI,1)
Eröffnungskonferenz von M. Maoro
Die Wochen der Begegnung sind noch nicht beendet,
Sie setzen Ihre Reise fort, indem Sie die Wurzeln unserer Kongregation
in Tutzing, unserem Mutterhaus und in St. Ottilien berühren.
Auch wenn Sie das Generalatshaus in Rom verlassen,
werden wir uns irgendwann irgendwo wieder begegnen.
Wir sind spirituell verbunden, denn wir haben einander kennengelernt,
nicht nur dem Namen nach, sondern im interkulturellen Leben.
Abschlusskonferenz M. Maoro
Am frühen Morgen am Freitag, 26. Mai, mussten wir uns verabschieden.
Wir wünschen eine mit Gnade erfüllte Zeit in Tutzing…
und
möge Gott Euren Lebensweg segnen!
