ÜBERBLICK ÜBER UNSERE GESCHICHTE DIE GRÜNDUNG DER KONGREGATION

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Der Gründer — P. Andreas (Josef Georg) Amrhein


Pater Amrheins Grundprinzipien

– Träger der Missionierung sollten nicht einzelne Missionare, sondern soll eine klösterliche Gemeinschaft sein.

– Das Kloster soll ein Asyl für Kinder führen und in handwerklichen, von Brüder geleiteten Betrieben einheimische Jugend ausbilden.

– Die Feier die Liturgie in ihrer Schönheit sei ein bedeutendes Missionsmittel.


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1884

Pater Andreas Amrhein errichtet das Missionshaus (MH) in Reichenbach (11. Nov.)

1885

Die ersten 4 Frauen treten in das Missionshaus ein.

 

Sr. Katharina Scheyns Oberin der Frauengemeinschaft (1885 – 1895)

1887

1887 zieht die Reichenbach-Gemeinschaft nach Emming, Diözese Augsburg, um. Später wird der Name St. Ottilien benutzt nach der sich dort befindenden Kapelle. Im selben Jahr öffneten die Schwestern mit der Unterstützung der drei Ringseis-Schwestern eine Gemeinschaft am Starnberger See

1888

Öffnung des ersten “Missionsklosters” in Pugu, Deutsch-Ostafrika (heute Tansania)

1889

Zerstörung der Station Pugu durch aufständische Rebellen: Sr. Martha Wansing & zwei Brüder werden ermordet (13. Jan)

1891

Einige Schwestern ziehen von Emming in die neue Gemeinschaft Maria Hilf, Tutzing um (June 10)

1895

 

M. Birgitta Korff wird zur Priorin des Mutterhauses gewählt (1895-1920)

1901

Bereits 1887 wurden die ersten Missionsschwestern in die apostolische Präfektur von Süd-Sansibar in Ostafrika gesandt. Unter großen Opfern, Entbehrungen und Leiden etablieren sich die Schwestern in Ostafrika. Heute blühen die Priorate von Ndanda und Peramiho zusammen mit den beiden Abteien in den südlichen Regionen Tansanias auf. Zu ihren umfangreichen Aufgaben gehören Krankenhäuser und Kliniken für eine hochwertige Gesundheitsversorgung, Grund-, Sekundar- und Berufsschulen, pastorale Dienste und vieles mehr.

1902

Staatliche Anerkennung in Deutschland – Missionsschwestern von St. Benedikt (27. Sep)

1903

Im Juli 1903 (21. Juli) kamen acht Missionsschwestern in Olinda, Brasilien, an. Bereits 1905 reisten zwei Schwestern aus Olinda in den Süden, um in Sorocaba eine weitere Gründung vorzunehmen. Im Jahr 1995 nahm das Priorat Sorocaba fünf Mitglieder einer frommen Vereinigung in Buenos Aires, Argentinien, auf. Heute sind die Schwestern in vielen Vorschulen (Kinderkrippen), Grund- und weiterführenden Schulen, einigen Gesundheitseinrichtungen und in vielen sozialen und pastoralen Aktivitäten tätig

1904

Umzug der Schwestern von St. Ottilien in das neue Mutterhaus in Tutzing. (July 29) 

1905

Drei Schwestern werden in Ostafrika durch Rebellen ermordet (Maji-Maji Aufstand): Sr. Walburga Diepolder (14. Aug), Sr. Felicitas Hiltner, Sr. Cordula Ebert (29. Aug)
Mehr Information  >> Märtyrer in Ostafrika

1906

Im Jahr 1906 kamen fünf Schwestern auf Einladung des Apostolischen Delegaten Dom Ambrosius Agius OSB nach Manila auf den Philippinen, um bei der religiösen Erziehung der Jugend zu helfen (14. September). Heute, nach 115 Jahren, verfügt das Priorat Manila über ein umfangreiches Netz von Bildungseinrichtungen von der Vorschule bis zum College, weitreichende soziale Aktivitäten und eine gut ausgestattete Gesundheitseinrichtung in Tacloban.

Sorocaba, Brasilien (28. September)

1908

Gründung von Ndanda, Tansania

1914

1914 begannen die Schwestern in Bulgarien, Zarevbrod (Generalatsdistrikt), den deutschen Siedlern durch Bildung zu helfen (Jan. 10).
Später, unter dem kommunistischen Regime, dienten die Schwestern in der angrenzenden psychiatrischen Klinik. Mit dem Ende des kommunistischen Regimes konnten sich die bulgarischen Schwestern wieder frei mit der Kongregation vereinigen. Heute sind die Schwestern in sozialpastoralen und katechetischen Diensten tätig.

1920

Die Vertreibung der deutschen Schwestern aus Ostafrika im Jahr 1920 ermöglichte der Kongregation die Gründung einer neuen Mission in Südafrika und Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Die Schwestern des Priorats Inkamana waren bis zum Jahr 2000 im Bildungs- und Gesundheitswesen tätig, als die Twasana-Benediktinerinnen die Aktivitäten übernahmen.
Im Jahr 1999 wurden achtundfünfzig namibische Benediktinerinnen in die Kongregation aufgenommen und in das Priorat Windhoek eingegliedert. Heute ist das Priorat Nubuamis in Windhoek in der Seelsorge und Bildung in kleinen und ländlichen Gemeinschaften tätig und verwaltet außerdem das römisch-katholische Krankenhaus von Windhoek.

2.Generalpriorin M. Melania Vollmer (18. Dezember 1920 – 21. April 1927)

1923

1923 werden vier Schwestern in die Vereinigten Staaten entsandt, um sich um die deutschen Siedler im Mittleren Westen zu kümmern. Später wird das Priorat Norfolk gegründet, in dem die Schwestern in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Bildung und Seelsorge tätig sind. (31. Juli)

Kirchliche Anerkennung: Ordensgemeinschaft der Benediktinerinnen von Tutzing als Kongregation diözesanen Rechts. (25. März)

1925

Im Jahr 1925 kamen die Schwestern in Wonsan im heutigen Nordkorea an. Nach viel Leid und Gefangenschaft während des Koreakrieges wurde ein neues Priorat in Daegu in Südkorea gegründet.

1927

Erstes Generalkapitel – Tutzing (20. – 30. April)

3. Generalpriorin M. Clodesindis Lüken (21. April 1927 – 1. August 1933)

1931

Seit 1931 arbeiten die Schwestern in den ländlichen Regionen Angolas. Heute befindet sich ein angolanisches Noviziat mit Gemeinschaft in der Hauptstadt Luanda. Kleinere Gemeinschaften sind in anderen Gebieten tätig. Die portugiesisch sprechenden Schwestern gehören zum Priorat Torres Novas, das seinen Sitz in Portugal hat.

1933

Zweites Generalkapitel – Tutzing (1. – 23. Aug)

4. Generalpriorin M. Mathilde Hirsch (1. Aug. 1933 – 1. Aug 1947)

1934

Endgültige Approbation der Konstitutionen (25. Juni)

1939 - 1945

Zweiter Weltkrieg

1941

Das Mutterhaus von den Nazis für ein Lazarett beschlagnahmt, das bis 1945 besteht

1945

Rückkehr der Schwestern ins Mutterhaus Tutzing (May. 08)

1946

15 Jahre lang, von 1946 bis 1961, arbeiteten die Schwestern in Japan in zwei Kindergärten. Diese wurden dann an andere Kongregationen übergeben.

1947

Drittes Generalkapitel – Fribourg, Schweiz (31. Juli – 15. August)

5. Generalpriorin M. Sigilinde Weber (1. August 1947 – 1. Juli 1957)

1949

*Erzwungene Schließung des Priorats Wonsan durch das kommunistische Regime: Die europäischen Schwestern wurden 5 Jahre lang in einem Arbeitslager inhaftiert, die koreanischen Schwestern vertrieben. Sr. Eva Schütz, Sr. Fructuosa Gerstmayer, Sr. Lucia Pak, und Obl. Agneta Chang verloren ihr Leben während des Krieges und der Gefangenschaft.

1950

13 koreanische Schwestern flohen einzeln nach Südkorea: Die Schwestern trafen sich zufällig in der Jungang-Gemeinde in Busan (8. Dez.), wo sie ihr Ordensleben fortsetzten.

1951

*Koreanische Gemeinschaft zieht von Busan nach Daegu um (23. Oktober)

1953

1953 errichtet die Kongregation ein Generalatshaus in Grottaferrata bei Rom. (15. September)

1957


6. Generalpriorin M. Maria Lucas Rauch (Jul. 01)

Viertes Generalkapitel Grottaferrata, Italien (01.-16. Juli)

1961

In 1961, a community was founded in Portugal. Today, the Torres Novas Priory,  located in Portugal,  includes our communities in Spain and Angola.

1967



Fünftes Generalkapitel  – Erste Sitzung: Grottaferrata, Italien
Ziel: Erster Entwurf der Konstitutionen nach dem II. Vatikanischen Konzil (30. Mai – 14. Juli)

7. Generalpriorin M. Gertrud Link (31. Mai – 23. Oktober 1976 )

1970

Umzug des Generalatshauses von Grottaferrata nach Casa Santo Spirito, Rom (22. April)
Die Struktur sah auch einen Gästedienst vor.

Fünftes Generalkapitel – Zweite Sitzung: Casa Santo Spirito, Rom
Zweck: Fertigstellung der Vorläufigen Konstitutionen (11. Okt. – 01. Dez)

1973

1973 begannen Schwestern aus dem Priorat Peramiho in Tansania mit der Missionsarbeit im Kerio-Tal in Kenia. Im Jahr 1981 wurde das erste afrikanische Noviziat in Nairobi eröffnet. Im Jahr 1987 wurde das Herz-Jesu-Priesterium in Karen-Nairobi errichtet.

1976

Sechstes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (11. Okt. – 22. Nov.)

8. Generalpriorin M. Maria Froning [zurückgetreten] (23. Okt. – 15. Nov.)

9. Generalpriorin M. Gertrud Link (15. Nov. 1976 – 21. Sep 1982)

1980

Haus St. Benedikt, Deutschland (Generalatsbezirk) eröffnet: Ein Heim für ältere Schwestern, die von internationalen Missionseinsätzen zurückkehren (15. Aug.)

1982

Gründung von New Norcia, Australia (Manila Priory) *Schließung in 1984

 

Siebtes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (13. Sep. – 08. Nov.)

10. Generalpriorin M. Edeltrud Weist (21. Sep 1982 – 7. Nov. 1994)

1983

Billigung und Bestätigung der neuen Konstitutionen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil durch die Kongregation für die Evangelisierung der Völker oder Propaganda Fide (29. Juni)

1984

1984 wurden die Missions-Benediktinerinnen von New Norcia, Madrid, Spanien, in die Kongregation der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing integriert. Die Integration umfasste auch die Stationen in Australien.
Die Präsenz der Schwestern in Australien endete im Jahr 2008.

1987

Gründung des Priorats Seoul in Südkorea (16. November).  Das Priorat Daegu expandierte dramatisch, bis 1987 ein zweites Priorat in Seoul gegründet wurde. Die beiden Priorate unterhalten viele kleine und größere Gemeinschaften, die in der Seelsorge, im medizinischen Bereich und im Bildungswesen tätig sind.

1988

Achtes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (15. Okt. – 07. Nov.)

1991

Erste Anfänge in Jinja, Uganda (Generalatsdistrikt) (8. Aug)

1993

1993 gründeten die Schwestern eine Gemeinschaft, um im Nordosten Chinas im medizinischen Bereich zu arbeiten. Dies endete im Jahr 2007.

1994

Neuntes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (28. Okt – 27. Nov)

11. Generalpriorin M. Irene Dabalus (7. Nov 1994 -1. Okt 2006)

1995

Buenos Aires, Argentinien (Priorat Sorocaba) (6. Jan): fünf Mitglieder einer frommen Vereinigung im Monasterio de la Epifania begannen ihr kanonisches Noviziat und legten am 10. Februar 1998 die ewige Profess ab.

1996

Offizielle Eröffnung des St. Benedict’s Center in Jinja, Uganda, mit einer Krankenstation und einem Kindergarten. Heute dienen die Schwestern im Gesundheitszentrum, in der Grundschule und in der landwirtschaftlichen und sozialpastoralen Arbeit.

Im Jahr 1996 gründeten fünf Schwestern eine Stiftung in Punalur, Kerala in Südindien. (Generalatsdistrikt) Heute betreiben die Schwestern ein Nachhilfezentrum und unterhalten eine kleine Kautschukplantage. (8. Nov)

2000

Zehntes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (01.-30. Oktober)

2006


Elftes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (1 -30. Oktober)

12. Generalpriorin M. Angela Strobel (1. Okt 2006 – 20. Jan 2019)

2012


Zwölftes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (20. Sep – 20. Okt)

2018


Dreizehntes Generalkapitel – Casa Santo Spirito, Rom (23. Sep – 25. Okt)